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WLAN-Sicherheit setzt jetzt bei den Frequenzen an

Meru Networks, ein Ausrüster für kabellose Netzwerke, hat neue Sicherheitsmodule veröffentlicht. Diese, so der Hersteller, seien die ersten, die ein WLAN (Wireless Lokal Area Network) schon auf der Ebene von Radiofrequenzen absichert.

‘Security Services Module’ (SSM) nennt sich das neue Produkt, das vor allem auf drei Säulen ruht. Ein Modul scannt während der Übertragung die Frequenzen. Zudem unterdrückt ein Störsender ungewollte Übertragungen. Und auch die Signale in den benutzten Frequenzen selbst werden verschlüsselt.

Dabei kommt auch die ‘AirShield’-Technologie von Meru zum Einsatz. Binnen Mikrosekunden überprüft der Scanner die Datenpakete und beeinträchtigt so auch nicht die Qualität der Übertragung zu den Access Points.

Stellt der Scanner fest, dass ein bösartiges oder unbekanntes Signal versucht, in das Netz vorzudringen, dann tritt der Störsender in Kraft und schickt ein so genanntes weißes Rauschen auf den Kanal, auf dem das fremde Signal sendet. Immer dann, wenn es versucht, ein Paket zu verschicken. Die restlichen Knoten im Netz und auch der Datenfluss im WLAN stört das Rauschen nicht.

Damit sichert SSM die WLANs in Unternehmen auch jenseits der Paket-Verschlüsselung. Zudem beeinträchtige auch das Scannen nicht die Datenübertragung im Netz. Das sei vor allem bei Sprach- und Datendiensten sehr wichtig.

“Es gibt noch immer kritische Lücken bei der Sicherheit in WLANs”, sagte Joel Vincent, Director of Marketing bei Meru. “Viele Unternehmen wollen einen doppelten Ansatz für die Absicherung von kabellosen Netzwerken. Bislang fehlte jedoch diese zusätzliche Ebene, um Sicherheitstechnologien einzusetzen.” Daher hätten viele Unternehmen den Gebrauch von WLAN sehr eingeschränkt oder ganz unterbunden, vor allem dann wenn vertrauliche Daten übertragen werden.

Meru teilt mit, dass sich diese Technologien mit den WLAN-Komponenten von Meru verstehen. Analysten vermuten, dass sich diese Technologie auch mit den Produkten anderer Hersteller verstehen könnte, eben weil sie auf der Ebene der Sendefrequenzen arbeitet und damit nicht von verschiedenen Protokollen abhängig ist. Ab dem zweiten Quartal 2006 soll SSM verfügbar sein. Die Basisausrüstung startet bei etwa 2500 Dollar.

Silicon-Redaktion

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