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E-Mail-Marke von AOL und Yahoo könnte das Web spalten

Kaum haben AOL und Yahoo laut über die Priorisierung und damit verbundene Bezahlung von E-Mails nachgedacht, um der Spam-Flut Herr zu werden, da gibt es erste harte Worte aus der Branche. Mathew Moog, CEO des IP-Providers Q Interactive prognostiziert, dass es nun ein Zweiklassensystem bei der digitalen Post geben könnte.

Einmal würde sich dadurch der Preis für eine versendete E-Mail im Vergleich zum heute Üblichen nahezu verdoppeln. Das könne dazu führen, dass E-Mail-Verkehr überhaupt für einen Teil der Gesellschaft unerreichbar würde – immer vorausgesetzt, der Vorstoß der beiden Provider-Giganten setzt sich durch und macht Schule.

Moog rechnet vor, dass Firmen bei einem veranschlagten Preis von 1 Dollar-Cent pro frei geschalteter und “frankierter” Mail zwischen 2,5 Dollar und 10 Dollar je tausend Mails berappen müssten. Und da sich der Dienst vor allem an Geschäftskunden richten soll, blieben die kleineren Firmen außen vor, während es für die Konzerne kein Problem sei, die Kosten aufzubringen.

Die ebenfalls mittelständische Internet-Firma FuseMail erwartet konkret, dass sich die Nutzer frustriert von dem jeweiligen Provider abwenden könnten, der ihnen solche Summen abverlangt. Das sei der falsche Weg, die Spamflut einzudämmen, er treffe nicht die Verursacher, sondern die Opfer von Spam.

Silicon-Redaktion

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