Napster hat Gerüchte dementiert, wonach den Mitarbeitern der Musikplattform eine Entlassungswelle bevorsteht. Die US-Zeitschrift ‘Digital Music News’ hatte berichtet, Napster plane eine Massenentlassung, an deren Ende auch eine Firmenschließung stehen könnte. Das sei denkbar, so das Blatt, aufgrund schlechter Quartalszahlen und der wachsenden Dominanz von Apple bei kostenpflichtigen Download von Musikstücken.
Medienberichten zufolge soll Napster-CEO Chris Corog den Artikel abgewatscht haben. “Dieser Artikel entspricht nicht den Fakten. Es gibt weder Pläne für anstehende Entlassungen noch erwägen wir irgendwelche Ausstiegszenarien.” Corog zeigte sich danach zufrieden mit der jährlichen Wachstumsrate von “150 Prozent” und verfügbaren Mitteln in Höhe von 100 Millionen US-Dollar. Diese Aussichten stimmten optimistisch.
In der Tat macht der Download-Dienst keinen Gewinn und kämpft laut den Quartalszahlen vom November 2005 immer noch mit einem Verlust von 13,6 Millionen Dollar. Der ist aber im Vergleich zu den abgelaufenen Bilanzen zurückgegangen. Der Umsatz stieg von 9,3 Millionen auf 23,4 Millionen Dollar. Erst diese Woche meldete Napster außerdem, man habe die 500.000er-Marke bei der Anzahl der Abonnenten geknackt. Das klingt nicht nach dem Ende des ehemals illegalen Filesharing-Services.
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