Intel Deutschland: Der Trend geht zum Drittcomputer
Intel hat eingeräumt, Marktanteile an AMD verloren zu haben – vor allem bei Desktop-Prozessoren im niedrigen Preissegment.
Intel hat eingeräumt, Marktanteile an AMD verloren zu haben. Vor allem bei Desktop-Prozessoren im niedrigen Preissegment habe man eingebüßt, sagte Hannes Schwaderer, Chef von Intel Deutschland. AMD habe Intel in diesem Bereich einen Punkt Marktanteil abgenommen, hieß es von Intel-Finanzvorstand Andy Bryant.
Mit neuen Produkten wolle Intel jedoch seinen Marktanteil verteidigen, sagte Schwaderer der Financial Times Deutschland. Dazu zählten die neuen Dual-Core-Prozessoren, die vor allem in Unterhaltungselektronik eingebaut werden sollten. Intels 65-Nanometer-Technik sei der Konkurrenz “eine Generation voraus”. Diese Technik erlaube es, Dual-Core-Chips zum Preis von Ein-Kern-Prozessoren zu fertigen.
Intel wolle die Produktionskosten zudem durch immer kleinere Chip-Strukturen weiter drücken. Je engmaschiger die Prozessoren gearbeitet seien, desto mehr Prozessoren könnten aus einer Siliziumscheibe gewonnen werden, sagte Schwaderer der Nachrichtenagentur Reuters.
Wachstumsmöglichkeiten sehe Intel etwa im Gesundheitswesen, in der Automobilbranche und bei der Unterhaltungselektronik. Der deutsche Markt sei durch eine starke Nachfrage nach Laptops geprägt. Dabei würden in den Privathaushalten zunehmend zusätzliche Rechner angeschafft. Schwaderer: “Der Trend geht zum Drittcomputer.”