Office-Nutzern droht mehr Ärger als erwartet
Die jüngste Ankündigung von Microsoft, dass ein Gerichtsurteil Office-Anwender zum Upgrade zwingen könnte, könnte mehr Unternehmen betreffen als bisher angenommen.
Die jüngste Ankündigung von Microsoft, dass ein Gerichtsurteil Office-Anwender zum Upgrade zwingen könnte, könnte mehr Unternehmen betreffen als bisher angenommen. Das besagt eine Studie der kanadischen Marktforscher AssetMetrix. Demnach müsste jedes fünfte Unternehmen, das eine Office-Version einsetzt, ein Update vornehmen.
“Wenn sie Office XP oder Office 2003 Professional einsetzen, gibt es eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass sie betroffen sind”, sagte AssetMetrix-CEO Jeff Campell in einem Interview. Insgesamt werde es allein in Nordamerika 22 Prozent der Firmenanwender treffen. Die restlichen 78 Prozent benutzen hauptsächlich eine ältere Version. Das bedeute aber auch, dass sie im Falle eines Upgrades zu der speziell gepatchten Office-Version greifen müssten.
Obwohl die Unternehmen bereits installierte Office-Kopien nicht aktualisieren müssten, gäbe es in vielen Firmen Policies, wonach auf allen Rechnern die selbe Version laufen muss. “Für viele unserer Kunden ist die Ungleichheit der Versionen ein Problem”, so Campbell.
Bei Microsoft versuchte man, die Ergebnisse der Studie herunterzuspielen. “Das Gerichtsurteil betrifft nur Anwender, die gerade eine Neuinstallation vornehmen sowie künftige Installationen der betroffenen Produkte”, sagte Sunny Jensen Charlebois, Senior Product Manager bei Microsoft, in einem Statement. “Der AssetMetrix-Bericht konzentriert sich nur auf existierende Installationen und ist für diesen Patentfall nicht relevant, da sich die Anforderungen auf neue Installationen beziehen, nicht auf existierende.”