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VoIP kommt in den Supermarkt

Nachdem Handelsketten wie Aldi und Tchibo bereits Lösungen für den Mobilfunk verkaufen, bietet der britische Supermarkt Tesco jetzt auch eine VoIP-Anwendung (Voice over IP) an. Der Verkauf hat in 15 Läden begonnen und soll später landesweit ausgedehnt werden. Für etwa 30 Euro erhalten die Käufer ein Handset und eine CD mit VoIP-Software.

Das Handset wird an die USB-Schnittstelle des Rechners angestöpselt und arbeitet wie ein herkömmliches Telefon. Der Anwender ist über eine spezielle Rufnummer zu erreichen, wenn der Computer angeschaltet ist. Anrufe zu anderen Tesco-Kunden sind kostenlos. Gespräche ins britische Festnetz und in internationale Gebiete kosten etwa 3 Cent pro Minute. Anrufe in das britische Mobilnetz werden mit zirka 14,5 Cent pro Minute berechnet.

Mark Main, Senior Analyst beim britischen Marktforscher Ovum, zeigte sich von der Offerte überrascht. Die Handelskette vermarkte die White-Label-Lösung des australischen Anbieters Freshtel. Das sei riskant, so Main. Das Angebot sei zudem von der Qualität der Breitbandverbindungen abhängig.

VoIP sei in Großbritannien längst noch kein Massenmarkt. Je nach Zählweise könne man derzeit bis zu 500.000 Anwender ermitteln. Er glaube nicht, dass Tesco mit VoIP Geld verdienen wolle, teilte Main mit. Das Unternehmen wolle diesen Markt zunächst nur testen.

Silicon-Redaktion

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