Salesforce.com hatte offenbar in den vergangenen Wochen häufiger mit Ausfällen zu kämpfen. Bis zu mehreren Stunden waren weltweit bestimmte Dienste nicht zu erreichen. Einigen Anwendern wurde das jetzt zu viel und machen ihrem Ärger in einem eigens dafür gegründeten Blog-Forum Luft, einem ‘Blog für frustierte Anwender von Salesforce.com’.
Auf GripeForce erklären die Anwender etwa, dass es “irgendwie bergab geht” mit Salesforce. Die Ausfälle häuften sich. “Es passiert jetzt einfach zu oft”, kommentiert ein Anwender. So hätte eine Abteilung von morgens 10.30 Uhr bis zum Mittag nicht auf die Daten zugreifen können.
Salesforce.com bietet in einem Online-Dienst ein Customer Relationship Managment an. Anwender vertrauen auch kritische Daten dem Web-gehosteten Service an. Diese werden dann nach Bedarf wieder an die Anwender übermittelt.
Marc Benioff, Chef von Salesforce.com, hat versucht das Problem herunterzuspielen und nannte eben jenen Ausfall einen “kleineren Vorfall”. Mit wenig Erfolg wie sich zeigen sollte.
“Ich bin bereit, wachsende Probleme und gelegentliche Ausfälle zu akzeptieren, ich kann auch verzeihen, dass Salesforce.com bei der Verlässlichkeit der Anwendung mehr versprochen hat, als geliefert wurde”, so ein erboster Anwender. Es sei aber völlig unakzeptabel, dass der CEO einen Vorfall, der das Geschäft mit Kunden zum Erliegen bringt, zu einem ‘kleineren Ereignis’ herunterspiele.
Und so häufen sich die Aussagen in dem Blog, dass die Anwender zwar mit den Funktionen aber nicht mit der Reliability des Produktes zufrieden sind. Die Tatsache, dass sich die Nutzer in einem Blog Gehör verschaffen, kommentiert das angegriffene Unternehmen so: “Unsere Kunden haben ein Recht auf freie Meinungsäußerung und wir respektieren das.” Wenn man eine passionierte Nutzerschaft habe, kochten die Emotionen schnell über.
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