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Breitbandmarkt Deutschland beflügelt das BIP

Die Studie ‘Deutschland Online 3’ bringt es an den Tag: Wir sind auf dem Weg in die digitale Zukunft, weil der Anteil der ITK am Bruttoinlandsprodukt (BIP) wächst. Mehr noch, er soll sich verdoppeln. Der Anteil liegt derzeit im einstelligen Bereich. Bis zum Jahr 2015 sollen Informationstechnik und Telekommunikation einen gesamtwirtschaftlichen Anteil von 12 Prozent erreichen.

Die Auftraggeber der Studie, T-Online und Hubert Burda Media, haben das Ergebnis vorgestellt, dass schnelles Breitband-Internet in den kommenden Jahren noch deutlich zulegen wird und auch muss. Etwa 114 befragte Unternehmer und Experten, sowie über 6000 Konsumenten waren sich einig, dass die Netze zukünftig immer mehr für Anwendungen wie Internet- und Videotelefonie und für Triple Play-Angebote genutzt werden.

Maßgebliche Treiber für die weitere Verbreitung des Breitband-Internet werden in den kommenden Jahren Kommunikations- und Unterhaltungsangebote sein. Diese werden zusammengefasst in Triple-Play-Angeboten, die den Internet-Zugang, Telefonie und Video-, Musik- und Spieleangebote über das breitbandige Internet aus einer Hand bieten. Aber auch der Medienkonsum über das Internet nimmt weiter zu und das Internet etabliert sich demzufolge nachhaltig als elektronisches Leitmedium neben TV und Radio. Während das traditionell hohe Interesse der Nutzer an Informationen und Inhalten erhalten bleibt, gewinnen der Unterhaltungs- und Kommunikationsaspekt des Mediums weiter an Bedeutung.

Das zeigt sich vor allem in der wachsenden Akzeptanz von Bewegtbildern, Musik und Spielen online: Für 2015 erwarten die Befragten, dass 23 Prozent der Haushalte Video on Demand nutzen werden. 31 Prozent werden Music on Demand und 16 Prozent Games on Demand anwenden.

Und die Kunden haben klare Erwartungen an Inhalte im Netz: Sie erwarten einen günstigen Preis (94 Prozent), schnelle Downloads (94 Prozent) und ein umfassendes Sortiment an unterschiedlichen Produkten wie Filmen, Musik, Spielen und Informationen (76 Prozent). Dabei werden etablierte Marken als Orientierung angenommen – 58 Prozent der Konsumenten sprechen dem eine hohe oder sehr hohe Bedeutung zu. In diesem Zusammenhang bemerkenswert ist die Erwartung der Konsumenten, dass es zu jeder Zeitschrift ein Online-Angebot mit zusätzlichen Informationen geben sollte. Dieser Ansicht sind ebenfalls mehr als 50 Prozent.

Beim Thema Bildung bescheinigen die befragten Experten Deutschland einen klaren Rückstand bei der Entwicklung des Einsatzes von E-Learning: Die Befragten erwarten hier, dass Deutschland erst im Jahr 2010 einen Entwicklungsstand erreichen wird, den beispielsweise Schweden schon im Jahr 2003 vorweisen konnte. Gleichzeitig fordern mehr als 80 Prozent der Konsumenten mehr Einsatz von PC und Breitband-Internet für ihre Kinder in der Schule bis zum Jahr 2010.

Silicon-Redaktion

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