IBM übergibt Enterprise Suche an die Community
Für ‘Unstructured Information Management Architecture’, ein Projekt zur Datenarbeit mit unstrukturierten Informationen, brechen neue Zeiten an.
Für ‘Unstructured Information Management Architecture’ (UIMA), ein Projekt zur Datenarbeit mit unstrukturierten Informationen, brechen neue Zeiten an. IBM ist die treibende Kraft dahinter und hat das Projekt nun der Open Source Community um IBM herum zur Verfügung gestellt.
Damit wollen die Entwickler dafür sorgen, dass die Collaboration-Funktionen verbessert werden. Bislang handelt es sich bei UIMA um eine Reihe von Werkzeugen, die Daten organisationsweit aus ganz unterschiedlichen Quellen zusammenfassen können. Unstrukturierte Inhalte werden so gesucht und gefunden. Diese Form der Enterprise Suche ist laut IBM-Manager Mark Andrews in letzter Zeit populärer geworden. Und IBM wollte speziell die gemeinsam genutzten Funktionen bei UIMAS fördern, indem die Entwickler nun den Code “anfassen” dürfen.
Bisher kann UIMA die Daten nicht selbst herausziehen, betont Andrews. Es fungiert als Integrationsplattform, auf der die Entwickler eigene und fremde Tools für die Datenextraktion pluggen und wieder entfernen können. UIMA soll nach IBM-Angaben zwar nicht direkt gegen die Googles und Yahoos dieser Welt antreten. Jedoch sollen die Entwickler dafür sorgen, dass die Technik industrieweit standardisiert und in Bereichen eingesetzt wird, in denen ein Schlagwortkatalog der Suchergebnisse nicht genügt. Derzeit kommt UIMA in Websphere-Produkten zum Einsatz. Semantische Analysewerkzeuge auf UIMA-Basis werden bereits in US-Kliniken für die hochsensiblen Patientendaten eingesetzt, so Andrews.