In den USA ist im vergangenen Jahr soviel Risikokapital geflossen wie seit dem Zerplatzen der Dotcom-Blase nicht mehr. Insgesamt wurden 2005 über 22 Milliarden Dollar in US-Unternehmen investiert, heißt es in einem gemeinsamen Bericht der Analysten von Ernst&Young und VentureOne. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 2 Prozent.
Die meisten der insgesamt 2200 Verträge wurden im Bereich der IT-Industrie unterzeichnet – dennoch sanken die Investitionen in diesem Bereich leicht von insgesamt 12,45 Milliarden Dollar in 2004 auf 11,96 Dollar in 2005. In der Blütephase der Branche, im Jahr 2000, flossen noch fast 60 Milliarden Dollar in Unternehmen der IT-Industrie.
“Die Investoren haben im Jahr 2005 ein vielfältiges Portfolio präsentiert”, sagte Forschungsdirektor Stephen Harmston von VentureOne in einem Statement. Während die Informationstechnologie weiter den Löwenanteil der Investitionen bekomme, würden auch Firmen mit Schwerpunkten wie Gesundheitsversorgung, Finanzdienste und alternativen Energien bevorzugt.
Dem Bericht zufolge investieren Risikokapitalgeber außerdem zunehmend in Unternehmen, die sich noch in der Frühphase befinden. Im vierten Quartal 2005 flossen 38 Prozent der Gelder in junge Firmen.
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