GPRS schlägt UMTS und WiFi
Ob die 50 Milliarden Euro, die die Mobilfunkbetreiber für die deutschen UMTS-Lizenzen bezahlten, eine sinnvolle Investition waren, wird immer fraglicher.
Ob die 50 Milliarden Euro, die die Mobilfunkbetreiber für die deutschen UMTS-Lizenzen bezahlten, eine sinnvolle Investition waren, wird immer fraglicher. Eine Studie offenbart jetzt, dass Unternehmen bei der Umsetzung von mobilen Anwendungen eher auf WLAN (Wireless Lokal Area Network) setzen, als auf den Mobilfunkstandard UMTS.
82 Prozent der Unternehmen bevorzugen beim Einsatz eines PDA (Personal Digital Assistant) im Außendienst eine WiFi-Verbindung, wie die Marktforscher von Knowledge Intelligence (KI) zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Managementforschung in der Studie erhoben haben. Dagegen – Mehrfachnennungen waren im Rahmen der Studie erwünscht – sprachen sich nur 78 Prozent der Befragten für den Mobilfunkstandard der dritten Generation aus.
Beim Blick in die Praxis fällt der Mobilfunkstandard noch weiter zurück. 56 Prozent der Unternehmen setzen für ihre mobilen Lösungen auf WLAN-Netze. Für den professionellen Datenaustausch über UMTS haben sich bisher nur 38 Prozent entschieden. Die Renner sind aber nach wie vor die eigentlich schon etwas angestaubten Technologien GPRS (General Packet Radio Services) und GSM (Global System for Mobile Communications). 80 Prozent beziehungsweise 87 Prozent verlassen sich in der Praxis beim Mobile Business noch auf diese Datendienste.