Um Administratoren soviel Kontrolle wie möglich über die in einem System laufenden Anwendungen zu geben, will Microsoft eine “Zwei-Wege-Firewall” in den XP-Nachfolger Vista integrieren. Die Lösung filtert sowohl den eingehenden als auch den ausgehenden Netzwerkverkehr. Dadurch können sowohl Rechner blockiert werden, die versuchen sich mit einem Windows-PC zu verbinden – ebenso wie Applikationen, die andere Systeme oder Netzwerke kontaktieren wollen.
Die Möglichkeit den ausgehenden Verkehr zu blockieren, existiere derzeit für Windows XP nicht – eröffne den Administratoren jedoch leistungsfähige Möglichkeiten, sagte der zuständige Microsoft-Manager Austin Wilson gegenüber US-Medien. Beispielsweise könne sichergestellt werden, dass auf den Rechner eines Systems nur eine bestimmte IM-Applikation (Instant Messaging) eingesetzt wird.
Dass Microsoft plant, eine Firewall in Vista zu integrieren ist seit längerem bekannt, erst seit kurzem haben Tester jedoch Zugang zu einer Probeversion. Auch die Idee, den ausgehenden Verkehr zu überprüfen ist an sich nicht revolutionär. Die Tatsache jedoch, dass eine solche Zwei-Wege-Firewall dann bereits in das Betriebessystem integriert ist, soll Administratoren nach Redmonds Plänen das Leben leichter machen.
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