Google und Skype investieren in WiFi-Sharing
Google, Skype sowie die VC-Firmen Index Ventures und Sequoia Capital investieren insgesamt 21,7 Millionen Dollar in das Madrider Start-up Fon.
Google, Skype sowie die VC-Firmen (Venture Capital) Index Ventures und Sequoia Capital investieren insgesamt 21,7 Millionen Dollar in das Madrider Start-up Fon. Das teilte Fon-Gründer Martin Varsavsky mit. Das Unternehmen bietet eine Software an, mit der WiFi-Nutzer anderen Anwendern Kapazitäten zu Verfügung stellen und selbst über fremde Access Points mitsurfen können.
Wenn Nutzer Skype mögen, könnten sie über Fon “überall auf Skpye zugreifen”, sagte Varsavsky der New York Times. Der Gedanke, große Netzwerke von WiFi-Hotspots zu schaffen, sei nicht neu. Er habe die Geschäftsmodelle der an dieser Idee gescheiterten Firmen – wie Cometa Networks und Joltage – gründlich studiert. Mittlerweile seien Anwendungen wie VoIP (Voice over IP) und Webcams weit verbreitet, das Geschäftsklima für WiFi habe sich geändert.
Wie Varsavsky zudem mitteilte, werden Skype-Gründer Niklas Zennström und Mike Volpi, Cisco Vice President Business Development, Mitglieder des Fon-Vorstandes. Die Fon-Technik diene sowohl den Anwendern, als auch den Internet Service Providern (ISP) und den Internet-Firmen, sagte Google-Sprecherin Lynn Fox. Google verfolge mit Interesse, wie sich Fon entwickele.
Derweil meldeten sich auch Skeptiker zu Wort. Fon könne keine Quality of Service Standards erfüllen. Zudem reichten die Kapazitäten nicht aus, um Gebiete großflächig abzudecken, hieß es. Außerdem gebe es immer mehr kostenfreie WiFi-Angebote. Einige ISP schlössen in den Geschäftsbedingungen auch den Weiterverkauf von Breitband-Kapazitäten aus.