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Software erkennt die Käuflichkeit von Ballack & Co.

Die Forscher vom Fraunhofer Institut FIT hat das Fußbal-WM-Fieber gepackt – wie sonst ist es zu erklären, dass sie ‘SWAPit’ entwickelt haben? Die neue Software ergründet automatisiert und scheinbar mühelos, ob Michael Ballack nach einem unterzeichneten Werbevertrag besser oder schlechter spielt. Zumindest ist das eine Anwendungsmöglichkeit.

Das Werkzeug erlaubt neben der Schlagwortsuche in einem Text auch inhaltliche Querverbindungen zu ziehen. Mit dem Programm lassen sich so Bezüge zwischen Nachrichten über Nationalspieler, Spielergebnissen und der Sportberichterstattung aufdecken. Dabei werden in einer Dokumentenlandkarte Themen als helle Bereiche dargestellt. Das Tool präsentiert Textsammlungen als eine Art Landkarte, in der ähnliche Texte Cluster bilden. Klickt der Nutzer auf eine solche Anhäufung, so werden ihm auf dem Bildschirm direkt neben der Karte gemeinsame Merkmale angezeigt. Fußballnachrichten im Kontext von Ursache und Wirkung zu betrachten ist also kein Problem mehr.

Die Fans vom Fraunhofer Institut geben sich ganz seriös. “Der Name SWAPit leitet sich vom englischen Verb ‘to swap’ ab, was soviel wie wechseln bedeutet”, sagt Andreas Becks vom FIT. “Das Programm fordert den Nutzer auf, Textinformationen unter wechselnden Blickwinkeln zu betrachten. So kann er auch Zusatzinformationen zu den Dokumenten miteinander vergleichen.”

Wir aber wissen, dass es nur darum geht, Fußballfans die Arbeit bei der Recherche in unterschiedlichsten Zeitschriften zu ersparen. Wer will schon einen informationssüchtigen Fan im Deutschland-Trikot, der auf der Suche nach dem ganzheitlichen Bild von Ballack sogar ein halbseidenes Teenagerblättchen nach Sportinfos durchstöbern muss? Am Computer analysiert wirkt das doch viel cooler.

Silicon-Redaktion

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