Ein neu gegründetes Start-up aus Kalifornien wird nach eigenen Angaben noch im Laufe dieses Jahres ein Produkt auf den Markt bringen, das IT-Profis einen Perspektivenwechsel ermöglicht. Mu Security verspricht eine Lösung, mit der Technologieanbieter und Entwickler ihre Produkte mit Hilfe von Hacker-Techniken auf Herz und Nieren prüfen können.
“Wir bringen komplizierte wissenschaftliche Methoden in die Sicherheitsanalyse ein, so dass diese nicht mehr länger eine Art schwarze Magie sind”, sagte Ajit Sancheti, Gründer und CEO von Mu Security. Das Produkt könne beispielsweise von Unternehmen genutzt werden, um die Software Dritter vor dem Einkauf zu testen oder um Konfigurations-Änderungen und Software-Patches zu zertifizieren, ergänzte Marketing-Chef Joe Furgerson.
Die Lösung sei in der Lage, Millionen bislang bekannter Hacker-Attacken nachzubilden und diese in den Prozess der Qualitätskontrolle zu integrieren. Die Markteinführung ist für Ende des Jahres geplant. Ob das Produkt Hardware- oder Software-basiert sein wird, ließen beide Manager offen.
Software-Anbieter wie Fortify Software, Secure Software und Ounce Labs verkaufen bereits ähnliche Lösungen, die Software-Code nach Sicherheitslöchern durchforsten. Tatsächlich hätten auch große Konzerne wie Microsoft und IBM in den vergangenen Jahren viel Zeit darauf verwendet, um Sicherheit verstärkt in den Prozess der Produktentwicklung zu integrieren, sagt IDC-Analystin Melinda-Carol Ballou.
Im Gegensatz zu Konkurrenz beschäftigte sich Mu Security jedoch nicht selbst mit dem Quellcode, so Sancheti. “Wir schauen auf ein System wie es die Welt tun würde, wie es ein Hacker würde. Wir wissen nichts vom Quellcode.”
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