Olympia-Stadt Torino wird zur IT-Festung
Die Absicherung ist vor allem auf die Verarbeitung der Daten konzentriert, und dabei im Speziellen auf die Vermeidung von Datenkorruption.
Die italienische Wintersportstadt Torino wird in Hinsicht der IT hochsicher gemacht. Der Dienstleister Atos Origin weist gegenüber Reuters darauf hin, dass der Datenverkehr und die Verarbeitung der anfallenden Informationen besonderen Schutz genießen soll.
Patrick Adiba, bei Atos für die Umsetzung des Projekts für die Olympischen Spiele zuständig, verweist dabei auf die Angriffe im Sommer 2004. Damals war bei den Sommerspielen in Athen immerhin 5 Millionen Mal versucht worden, illegal auf Daten der Sportergebnisse zuzugreifen. Das bedeutet, dass die Ergebnisse, Zeiten, Punktestand und auch die persönlichen Daten der Sportler bei den allfälligen Gesundheits-Checks penibel geschützt werden sollen. Die Absicherung sei vor allem auf die Verarbeitung der Daten konzentriert, und dabei im Speziellen auf die Vermeidung von Datenkorruption.
Zwar fügt Adiba an, dass nur 20 der Millionen Angriffe einen nachweisbar bösartigen Charakter gehabt hätten und absichtlich erfolgt seien, um Zugang zum geschützten Netzbereich zu erlangen. Aber soweit wollen es die IT-Dienstleister in Italien nicht kommen lassen. Die Erfahrungen, die Atos in Griechenland gesammelt hat, sollen jetzt vor allem in ein viel effektiveres Netzwerk-Filtering eingeflossen sein. Identity Management und Log-in-Kontrolle werden groß geschrieben. Torino wird zu einer IT-Festung ausgebaut, titelt die Tagespresse.