Exchange wird aufs Handy gepusht
Das Karlsruher Unternehmen Schlund + Partner startet zur CeBIT einen Push-Dienst für Hosted-Exchange-Accounts.
Das Karlsruher Unternehmen Schlund + Partner startet zur CeBIT einen Push-Dienst für Hosted-Exchange-Accounts. Nutzer der Exchange-Postfächer haben damit künftig mit dem Handy oder PDA Zugriff auf E-Mails, Termine, Adressen und Aufgaben. Voraussetzung dafür ist ein mobiles Gerät mit dem Betriebssystem Windows Mobile 5.0 und dem Application Kit Update 2.0.
Entsprechende Geräte sind nach Angaben von Schlund + Partner ab dem zweiten Quartal verfügbar. Der Push-Service sei an keinen Mobilfunkprovider gebunden und könne mit jedem datenfähigen GSM- oder UMTS-Tarif genutzt werden, hieß es. Die Microsoft Exchange-Server-Kunden von Schlund + Partner könnten das neue Feature ab sofort ohne Aufpreis nutzen.
Das Unternehmen hat zudem den Speicherplatz für die Exchange-Postfächer verdoppelt. Künftig stehen 2 Gigabyte zur Verfügung. In den öffentlichen Ordnern, die allen Nutzern einer Arbeitsgruppe zur Verfügung stehen, können jetzt auch Unterordner angelegt werden. Neu ist ebenfalls der Spam-Filter von Symantec, der die Exchange-Postfächer vor unerwünschten Werbe-Mails schützt.
Die Exchange-Server-Accounts werden im Karlsruher Rechenzentrum von Schlund + Partner verwaltet. Der Zugriff auf die Postfächer erfolgt über das Internet – wahlweise über die mitgelieferte Software Outlook 2003 oder über Outlook Web Access. Mobil wird die Verbindung manuell per ActiveSync oder automatisch mit dem ActiveSync Push-Service sowie per WAP (für ältere Handymodelle) hergestellt.
Ein Exchange-Server-Account kostet 9,90 Euro im Monat. Interessenten können Microsoft Exchange-Server drei Monate lang gratis testen.
Der Push-Service für Exchange-Server sei etwa für Geschäftsleute geeignet, die unterwegs einen Zugriff auf die E-Mails benötigen, hieß es von Kirsten Haynberg, Vorstand Vertrieb und Marketing bei Schlund + Partner. So könne die Sekretärin eines Architekturbüros eine Terminverschiebung in Outlook eintragen. Der Architekt auf der Baustelle werde dann sofort auf seinem Smartphone informiert.