Dafür hat Redmond beispielsweise die virtuelle Musterfirma ‘Contoso’ geschaffen, an der “die idealen Geschäftsabläufe im Unternehmen” ausprobiert werden sollen.
Dabei fungiert Contoso als Modell. An diesem will der Konzern den potentiellen Neukunden vorexerzieren, wie Geschäftsabläufe unterschiedlichster Art aussehen sollten. Die Interessierten sollen anhand von virtuellen Abläufen beurteilen, ob Redmond für bestimmte Problemfelder eine Lösung hat, wie sie funktioniert und in welche bestehenden Prozesse sie eingreift. Firmen mit älteren Windows-Versionen sollen beispielsweise gezielt auf neue Versionen geführt werden.
Partner wie Cisco, GFI Software, Linksys, NEC und Trend Micro sollen weitere Fragenkomplexe wie Sicherheit und Netzwerkthemen abdecken. “Auf Anfrage erhalten die Firmen am Modell Hilfe bei allen Fragen, die der Alltag im Mittelstand und bei Kleinunternehmen bringen kann”, sagt Robert Helgerth, Direktor Mittelstand und Partner bei der Microsoft Deutschland. Er verspricht sich von dem Modell viel Zuspruch und Neukundengeschäfte, weil es eine “Problemlösung zum Anfassen” bereit halte.
Unter anderem mit diesem Werkzeug, dem der Konzern auf der CeBIT 2006 viel Platz auf dem Stand einräumte, will Microsoft “im Mittelstand zweistellig wachsen”, was die Umsatzzahlen in Prozent betrifft. Dazu gehört ihm zufolge, neue kundenspezifische Lösungen anzubieten und so neue Kunden zu gewinnen. “Wir haben in den vergangen zwölf Monaten 1500 Neukunden im Mittelstand weltweit hinzugewonnen”, sagte der Manager auf der Messe.
Allerdings räumte er ein, dass dazu auch Filialen von Großunternehmen zählen. Er führte aus, dass der Ansatz von Microsoft die so genannte “Hub & Spoke”-Idee sei. Dabei ist die Zentrale eines Großkunden der Hub, die Filialen und Niederlassungen sind die Spokes. Und schon zählen die Niederlassungen zu einer neuen Kategorie, und die möchte Microsoft aus der Mittelstandsetage heraus ansprechen.
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