US-Behörden nehmen CheckPoint unter die Lupe
Das FBI und das Pentagon haben gegen den geplanten Kauf der US-Firma Sourcefire durch das israelische Unternehmen CheckPoint Einwände geltend gemacht.
CheckPoint hatte im Oktober 2005 angekündigt, die US-Firma Sourcefire für etwa 225 Millionen Dollar zu übernehmen. Sourcefire ist ein Hersteller von Intrusion Prevention Software. Bekanntestes Produkt ist das Tool Snort, dessen freie Variante nach Angaben des Herstellers bislang etwa 3 Millionen Mal heruntergeladen wurde.
Die geplante Übernahme wird gegenwärtig durch das ‘Committee on Foreign Investments in the United States’ untersucht. Mitarbeiter des FBI und des Verteidigungsministeriums hätten Befürchtungen geäußert, dass der Deal hochkritische Systeme gefährden könnte, meldete die Nachrichtenagentur AP. Diese Behörden setzten Snort ein, um ihre Netzwerke zu sichern. CheckPoint und Sourcefire wollten den Bericht nicht kommentieren.
Derweil warfen Kritiker dem Committee vor, das Geschäftsleben zu behindern. Es sei unklar, nach welchen Kriterien der Ausschuss operiere. Während das Committee die Sourcefire-Übernahme verzögere, habe es kürzlich dem Unternehmen Dubai Ports World aus den Vereinigten Arabischen Emiraten erlaubt, wichtige Dienstleistungen in sechs großen US-Häfen zu übernehmen.