Finnlands Mobilfunkkonzern Nokia hat im vierten Quartal 2005 im weltweiten Handymarkt einen Anteil von 35 Prozent gehalten. Nach Angaben des Marktforschers Gartner hat sich der Hersteller damit von den Rückschlägen im Jahr 2004 erholt. Damals hatten die Finnen Marktanteile eingebüßt, weil sie keine populären Klapphandys auf den Markt gebracht hatten. Gartner hält es jetzt für möglich, dass Nokia den Marktanteil auf 40 Prozent steigern könnte.
Weltweit sind im Jahr 2005 nach diesen Angaben etwa 816 Millionen Handys verkauft worden. Das entspricht einem Wachstum von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Verantwortlich für das Wachstum waren vor allem die sechs größten Hersteller. Diese konnten ihren Marktanteil auf Kosten der kleinen Player auf nun knapp 80 Prozent vergrößern.
Nokia verkaufte im vierten Quartal 2005 dabei etwa doppelt so viele Handys als Motorola. Das US-Unternehmen landete mit einem Markanteil von 17,8 Prozent auf Platz zwei der Gartner-Statistik. Drittgrößter Hersteller wurde Samsung (12,1 Prozent). Auf den Plätzen folgen LG (7,2 Prozent), Sony Ericsson (6,9 Prozent) und BenQ Mobile (4,7 Prozent).
Nokias erneuter Aufstieg sei nicht nur auf neue Modelle zurückzuführen, sagte Gartner-Analystin Carolina Milanesi in US-Medien. Der Hersteller verfolge im Lowend-Bereich die richtige Taktik, keine ultra-billigen Handsets anzubieten. In den Schwellenländern profitiere Nokia zudem von seinem Markennamen.
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