Kondensator-Mikrophone in Laptops und Handhelds könnten bald der Vergangenheit angehören. Ein US-Unternehmen bringt die Schallwandler jetzt direkt im Silizium von Chips unter und das mit herkömmlichen Produktionsmethoden.
Der Hersteller von Audio-Chips, Akustica, hat jetzt ein Mikrophon in Form von eines Chips vorgestellt. Der ‘AKU2000’ soll dann für bessere Sprachqualität, etwa für VoIP-Anwendungen (Voice over Internet Protocol) in Laptops oder Telefonen, sorgen. Auch in Digitalkameras könnte der ‘Mikro’-Chip bessere Klangqualität ermöglichen, so der Hersteller.
Ein großer Nachteil der derzeit verbauten Kondensatorenmikrophone ist die Tatsache, dass sie von anderen Komponenten oder Kabeln isoliert werden müssen. Die Membran wandelt Schall in Schwingung um, dabei wird ein analoges Signal an einen Analog/Digital-Wandler übertragen. Magnetfelder, die etwa von elektronischen Strömen hervorgerufen werden, beeinträchtigen das Signal.
Auch der AKU2000 hat eine Membrane, welche jedoch eine Metallschicht auf dem Chip ist. Auf dem Halbleiter ist der A/D-Wandler bereits integriert. Das Unternehmen Akustica behauptet nun, dass es der erste Chip seiner Art ist. Zudem sei das Chip-Mikrophon Platz sparend und weniger empfindlich für Interferenzen mit anderen Komponenten. Dadurch hätten die Hersteller mehr Möglichkeiten, Mikrophone in den Geräten unterzubringen. Jedoch sind diese Chips etwas teurer als andere Mikrophone.
Schon in den kommenden Monaten, teilte das Unternehmen mit, dass eine Ausgründung eines Forschungsprojektes der Carnegie Mellon Universität ist, werden die ersten Hersteller Laptops mit dem Chip vorstellen.
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