Angeführt von IBM arbeiten derzeit mehrere Unternehmen an einer Software zur Verwaltung von vertraulichen Nutzerdaten. Im Mittelpunkt des so genannten Projekts ‘Higgins’ steht dabei der Schutz vor Identitätsklau und ein vereinfachter Zugang zu Web-basierten Services.
So speichert und verwaltet die Software die verschiedenen Logins, die ein Nutzer benötigt, um auf verschiedene Services zuzugreifen – beispielsweise für Online-Shopping und -Banking oder E-Mail-Dienste. Anwender können verschiedene Informationen bestimmen, die von bestimmten Webseiten eingesehen werden dürfen. Dabei läuft Higgins sowohl unter Windows, Linux wie auch anderen Betriebssystemen – Microsofts Infocard ist auf Windows beschränkt.
Beide Systeme müssen vor ihrem möglichen Durchbruch jedoch sowohl zuerst die Entwickler von Webseiten als die Nutzer von ihren Vorteilen überzeugen. Dies war Microsoft in der Vergangenheit mit dem Passport-Projekt nicht gelungen. “Technologisch ist es einfach, mit diesen Dingen zurechtzukommen, aber es ist schwierig, die Entwickler und Anwender mit an Bord zu holen”, sagte Mike Neuenschwander von der Beratungsfirma Burton Group gegenüber dem Wall Street Journal.
Seiner Meinung nach werden sich sowohl Infocard wie auch Higgings schwer tun, da Unternehmen die Vertrauenswürdigkeit des Datenmanagements mit Hilfe solcher Systeme in Frage stellen könnten. Privatnutzern wiederum versprächen sich wenig Nutzen von der Software.
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