Tarnkappe verlässt Fantasiewelt

Eine Komikfigur hat Professor Ulf Leonhardt von der St. Andrews University auf den richtigen Weg gebracht. Er ist der Überzeugung, dass die Methode des ‘Invisible Girl’ aus dem Komik-Klassiker ‘Die Fantastischen Vier’ künftig Schule machen könnte.

“Sie leitet in diesem Komik Licht um sich, in dem sie ein unsichtbares Kraftfeld nutzt. Das kann man auch in der Praxis machen”, sagte Leonhardt gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. “Das kommt am nächsten heran an das, was Ingenieure eventuell möglich machen können.”

Zur Verdeutlichung nutzte Leonhardt das Beispiel von Wasser, das um einen Stein zirkuliert. Das Wasser strömt heran, wirbelt um den Stein und lässt ihn dann zurück, als wäre nichts passiert.

“Wenn man das Wasser durch Licht ersetzt, würde man nicht sehen, dass etwas da war, weil das Licht um die Person oder das Objekt herumgeleitet wird. Man würde sehen, wie das Licht aus der Kulisse im Hintergrund kommt, als wenn davor nichts wäre.”

Das Invisible Girl tue nichts anderes, wie den Raum um sich zu krümmen und Licht zu biegen. Unsichtbare Geräte könnten den gekrümmten Raum nachahmen. Zwar seien solche Geräte noch reine Theorie – allerdings machten die Wissenschaftler Fortschritte bei der Entwicklung von Meta-Materialien. Das sind künstliche Materialien mit ungewöhnlichen Eigenschaften, die für unsichtbare Geräte genutzt werden könnten.

Silicon-Redaktion

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