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Fraunhofer mit Emotionsschnittstelle zwischen IT und Mensch

Zu sehen und auszuprobieren gibt es dort einen Handschuh, der die momentane Gefühlslage des Computernutzers, während dieser am Rechner sitzt, an diesen weiterleitet.

Dafür wird ein Handschuh mit Sensoren bestückt, die physiologische Daten wie Hauttemperatur, Hautwiderstand und Herzfrequenz ablesen sollen. Ziel ist es nach Ansicht der Forscher, den Computer dazu zu bringen, dass er auf die Gefühle des Nutzers reagieren kann – Wut über einen zu langsamen Seitenaufbau beispielsweise oder Verwunderung über ein plötzlich verschwundenes 2000-Seiten-Dokument.

Soweit, eine solche Problemlage anzugehen, sind die Entwicklungen dabei allerdings noch nicht. Es geht vorerst nur darum, beispielsweise die Bildschirmdarstellung der Ermüdung und Frustration anzupassen. Denkbar ist der Einsatz bei nervlich belastenden Berufen wie Fluglotsen oder beim medizinischen Personal auf der Intensivstation. Der Rechner soll bei festgestellter Überlastung wichtige Punkte deutlicher hervorheben oder beispielsweise Routineanfragen an andere Kollegen weiterleiten.

Die Mensch-Maschine-Interaktion und ihre Anwendungsmöglichkeiten ist nicht nur für das Fraunhofer Institut eine spannende Frage. Auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung zeigt auf einem Sonderstand zur Mensch-Technik-Interaktion mehrere Möglichkeiten, die Technik in die Arbeitswelt und den Alltag besser einzupassen.

Silicon-Redaktion

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