IBM hätschelt Partner rund um SOA und die i-Series
IBM investiert in Partner bei serviceorientierten Architekturen und der i-Series. Das z/OS erhält EAL4-Zertifikat und Big Blue will weniger als Anbieter von Service sondern mehr als Hersteller von Hard- und Software wahrgenommen werden.
Besonders hohe Sicherheit war es auch, was das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mit dem Zertifikat EAL4 dem Betriebssystem z/OS Version 1.7 bescheinigte. Auf der Technologie-Messe CeBIT in Hannover gab IBM die Zertifizierung des Mainframe-Betriebssystems bekannt. Wie das Unternehmen erklärte, sei deshalb die z-Series zusammen mit der Zertifizierung gemäß EAL5 für die logischen Partitionierungen der Rechen-Dinosaurier eine der sichersten Plattformen für Unternehmensanwendungen.
Mit diesen Ankündigungen lenkt IBM bereits die Schritte auf eine neue Kommunikationsstrategie: “Wir haben bei IBM zuviel über das Servicegeschäft geredet”, sagte Johann Weihen, Deutschland-Chef von IBM gegenüber dem Handelsblatt. Dabei beruhe das Geschäftsmodell nach wie vor auf den drei Säulen: Hardware, Software und den darauf aufbauenden Services.
So hat sich das Unternehmen in den zurückliegenden Jahren zu einem Weltmarktführer bei Services entwickelt und inzwischen stammen über 50 Prozent des Gesamtumsatzes von Big Blue aus dem Bereich Services. Etwa zwei Drittel der 22.000 Mitarbeiter in Deutschland gehören dem Bereich Dienstleistungen an.
Dennoch will man sich jetzt wieder auf das Kerngeschäft von IBM besinnen und das ist laut Weihen, der seit Herbst 2004 im Amt ist, die Entwicklung von Technologie. Zur Verdeutlichung nennt Weihen die Entwicklung des Cell-Prozessors.
Weihen bemängelte im deutschen Markt für IT-Services Überkapazitäten, die “nicht mehr voll absetzbar” seien – und das vor allem im Bereich von einfachen Dienstleistungen. Daher konnte Weihen auch nach der Vernichtung von 2500 Stellen in Deutschland im letzen Jahr keine Garantie geben, dass der Personalabbau abgeschlossen sei.