NTP-Anwälte kassieren 200 Millionen Dollar
Die Anwälte der Patentagentur NTP haben im Rechtsstreit mit dem kanadischen Unternehmen RIM (Research in Motion) etwa 200 Millionen Dollar verdient.
RIM hatte sich Anfang März bereit erklärt, 612 Millionen Dollar an NTP zu zahlen. Damit wurde ein fünf Jahre dauernder Rechtstreit beendet, der zuletzt den Betrieb von RIMs E-Mail-Pushdienst Blackberry in den USA zu gefährden drohte.
Wie das Wall Street Journal jetzt meldete, streicht die Washingtoner Kanzlei ‘Wiley Rein & Fielding LLP’ – die NTP vertrat – etwa ein Drittel der zwischen NTP und RIM ausgehandelten Summe ein. Man habe sich auch sehr angestrengt, um die Vereinbarung zu erzielen, sagte James Wallace, bei Wiley Rein & Fielding LLP für den Streitfall NTP-RIM verantwortlich. Wallace nutzt nach dem Zeitungsbericht übrigens einen Blackberry, den er von NTP erhalten hat, nachdem das Gerät vor Gericht zu Demonstrationszwecken diente.
Die übrigen 412 Millionen Dollar werden zwischen den etwa zwei Dutzend NTP-Anteilseignern aufgeteilt. Die Agentur wurde 1992 von dem Patentanwalt Donald Stout und dem Erfinder Thomas Campana gegründet, um Campanas Patente zu schützen.