Konzerne lassen SOA-Biotope in Eclipse nicht gelten
Die Tool-Projekte rund um Eclipse für serviceorientierte Architekturen (SOA) sollen fallen. Breite Diskussionen in der US-Presse und Blogs lassen darauf schließen, dass IBM und Oracle kleinen Open-Source-Projekten hier ein Ende setzen könnten.
Demnach wird auf der nächste Woche laufenden Konferenz ‘EclipseCon 2006’ ein Machtwort der Konzerne gesprochen.
Sie werden sich demnach gegen die Projekte rund um das Eclipse-Projekt SOA Tools Platform wenden. Das STP genannte Projekt stellt im Verständnis der SOA-Architekten eine Open-Source-Alternative für den Aus- und Aufbau oder die Lauffähigkeit einer Engine dar, die in BPEL (Business Process Execution Language) geschrieben ist.
IBM und Oracle haben im Vorfeld Grund zur Annahme gegeben, dass sie eine “Vertikalisierung der SOA-Werkzeuge” durch die STP sehen. Diese würde mit anderen Bestrebungen in der Industrie kollidieren und die SOA-Landschaft verkomplizieren. Das heißt zwar nicht, dass sie alle Projekte auf Eclipse-Basis, die damit zu tun haben, einstellen oder behindern wollen. Doch vermuten Branchenkreise in den USA dem Bericht zufolge, dass die beiden SOA-Elefanten bislang eigenständige Projekte vereinheitlichen wollen. Auf der anderen Seite stehen Firmen wie Iona, Sybase und ObjectWeb, die in den Eclipse-Projekten für STP aktiv sind. Sie wollen ihre Eigenständigkeit verteidigen.