Der ‘Spam Cube’ soll kommende Woche den Markt der vielen Spam-Bekämpfer bereichern. Das Gerät klemmt sich via Ethernet-Kabel zwischen Kabel- oder DSL-Modem und PC beziehungsweise Router, analysiert dort jede ankommende Mail und vergleicht sie mit einer ständig erweiterten Datenbank an Spam-Filtern.
Hat es eine Nachricht anhand von typischen Eigenschaften wie Ursprung oder viele Grafiken als Spam identifiziert, gelangt sie zwar in die Inbox des Mailprogramms, ist aber mit einem entsprechenden Hinweis gekennzeichnet und kann mit dem Mailfilter automatisch aussortiert werden. Verfügt ein Haushalt über mehrere Computer, reicht dennoch ein Gerät, solange es sich nicht um mehr als vier Rechner handelt und sie nicht alle gleichzeitig ihre Mailbox überprüfen wollen.
Der Spam Cube, der in verschiedenen Farben erhältlich ist, kostet 150 Dollar bei einer Bestellung im Online Shop der gleichnamigen Firma. Zusätzlich bietet der Hersteller eine Funktion an, die sich ‘Security OnDemand’ nennt und für eine jährliche Gebühr von zusätzlichen 52 Dollar auch Phishing- und Virenmails aussortieren soll. Erhält der Adressat beispielsweise eine Mail seiner Bank oder sieht die Nachricht zumindest so aus, wird sie gekennzeichnet und der Adressat kann sie gegebenenfalls gleich löschen, kommt sie ihm suspekt vor. Ähnlich verfährt Spam Cube mit Viren-Mails. Eine integrierte Parameterdatenbank wird täglich per Download aktualisiert, so dass mögliche neue Viren schnell erkannt werden können.
Der kleine Kasten arbeitet mit allen gängigen Mail-Programmen zusammen und schließt auch Webmail mit ein. Den Vorteil einer Hardware-Box sehen die Macher einmal in der simplen Installation und zum anderen darin, dass keine Software-Lösung auf dem Rechner die Performance in die Knie zwingt.
Was der Spam Cube wirklich leisten kann, erfahren Anwender erst in neun Tagen, wenn die Hardware offiziell beziehbar ist. In ersten Tests konnte die Appliance über 90 Prozent der Spams erkennen. Allerdings wurden auch viele legitime Nachrichten als Werbemüll identifiziert, die der Tester dann manuell aus dem Spam-Filter nehmen musste.
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