China bannt VoIP bis 2008
China wird in den nächsten zwei Jahren keine VoIP-Lizenzen (Voice over Internet Protocol) vergeben. Hintergrund ist, dass die einheimischen Festnetzbetreiber vor dem Wettbewerb geschützt werden sollen.
Das berichtete die britische Financial Times und berief sich dabei auf Angaben von Wang Leilei, CEO des chinesischen Portals Tom Online. Chinas Regierung werde bis 2008 keine VoIP-Lizenzen vergeben, sagte Wang der Zeitung.
Tom Online unterhält in China ein Joint Venture mit dem VoIP-Pionier Skype. Letztes Jahr wurde berichtet, dass Skype mit chinesischen Telefongesellschaften über einen Start des Bezahldienstes Skype Out verhandelt. Dazu dürfte es zunächst nicht mehr kommen.
Vielmehr scheinen sich Unternehmen wie China Telecom durchgesetzt zu haben, das die Skype-Dienste als “illegal” bezeichnet hatte. Die US-Firma Verso Technologies hatte im September 2005 eingeräumt, ungenannten chinesischen Telefongesellschaften Software verkauft zu haben, mit der VoIP-Anrufe blockiert werden können.