Elektronische Telco-Rechnung zu unsicher
Die Kunden von Telefonfirmen – sei es bei Festnetz oder Mobilfunk – sind gefährdet. Der Bundesdatenschutzbeauftragte spricht sich deshalb gegen den Versand von Rechnungsdaten per E-Mail aus.
Einem Pressebericht zufolge soll es künftig keine Rechnungen mehr per E-Mail in Deutschland geben. Zumindest solange die Sicherheitsfragen nicht schlüssig beantwortet sind.
Schließlich würden mit dem Einzelverbindungsnachweis beispielsweise zu viele sensible Daten bislang millionenfach unverschlüsselt versendet. So sagte Peter Büttgen, Sprecher des Bundesbeauftragten für den Datenschutz, dass beispielsweise der Zeitpunkt eines Anrufs, die Anrufer-Nummer und die Nummer des Angerufenen mitgesendet würden. Daher die Bedenken. Er sprach sich für eine Versendung in einem verschlüsselten PDF-Dokument aus. Denkbar sei auch die Bekanntgabe in einem gesicherten Kundenportal.
Die Bedenken sind bei ersten Telco-Firmen angekommen. Wie ein Arcor-Sprecher bereits am Rande der CeBIT erwähnte, sind die Umstellungsarbeiten mit Ende März abgeschlossen. Ab April soll es keine E-Mail-Rechnung mehr, sondern ein Online-Portal geben. Die Kunden seien bereits informiert worden, sagte jetzt ein Sprecher gegenüber dem Magazin teltarif. Demnach hat sich auch die Berliner Versatel für eine neue Rechnungslegung entschieden.