Microsoft sucht Nähe zur Linux-Szene

Bill Hilf, Microsoft Director Platform Technology Strategy, spricht am 6. April zum Thema: ‘Dealing with the Diversity and Heterogeneity of Today’s IT Marketplace’. Andere Keynote-Redner sind unter anderem Nicholas Negroponte, Chef des MIT Media Laboratory und Kevin Kettler, Dell Chief Technology Officer.

Die Präsenz Microsofts auf der Bostoner Linuxworld verweise auf die Realität in den Unternehmen, sagte Hilf gegenüber US-Medien. Computing-Umgebungen, die aus den Lösungen eines einzigen Anbieters bestehen, seien kaum zu finden. “Es ist immer ein Mix”, so Hilf. So hänge der Erfolg einer Software heute vor allem davon ab, wie gut diese an bestehende Computing-Lösungen angepasst werden könne.

Microsoft habe in der letzten Zeit besonders daran gearbeitet, die Interoperabilität seiner Produkte mit den Anwendungen von Open-Source-Anbietern wie JBoss und SugarCRM zu verbessern, sagte Hilf. So setzten mehr als die Hälfte der JBoss-Kunden Windows Server ein. Damit mache sich die verbesserte Interoperabilität für Microsoft mit mehr Lizenzeinnahmen bezahlt.

Hilf war 2003 von IBM zu Microsoft gewechselt. Bei IBM baute Hilf die internationale Linux-Strategie von IBM mit auf. In der Linux-Szene sei Hilf bekannt und anerkannt, hieß es von IDC-Analyst Al Gillen.

Microsoft hatte sich bereits früher an Open-Source-Veranstaltungen beteiligt, so an der ‘Open Source Business Conference’, die am 5. und 6. April 2005 in San Francisco stattfand. Am LinuxTag 2006 in Wiesbaden (3. bis 6. Mai) und an der ‘LinuxWorld Conference & Expo 2006’ in Köln (14. bis 16. November) wird Redmond jedoch nicht teilnehmen. Man wolle den Dialog mit der Linux Community an einer anderen Stelle fortsetzen, teilte Microsoft mit.

Silicon-Redaktion

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