Intel, AMD, Sun Microsystems, um nur ein paar Unternehmen zu nennen, sowie einige Umweltschutzgruppen wollen ein Industriekonsortium ins Leben rufen, das Standards und Prozesse entwickeln soll, über die sich der gesamte Stromverbrauch von Servern messen lässt. Ganz trivial ist diese Aufgabe indes nicht.
Ziel ist, zunächst eine gemeinsame Grundlage für eine Bewertung zu schaffen. Vorbild ist hier etwa die Angabe des Spritverbrauchs eines Fahrzeuges von Autoherstellern auf 100 Kilometern. Somit könnte man IT-Administratoren eine Entscheidungshilfe anbieten, die auch den Verbrauch eines Server mit einschließt.
“Die Idee dahinter ist, das Problem von mehreren Seiten zu betrachten”, sagte Ed Hunter, Director der Umweltgruppe beim Server-Fabrikanten Sun Microsystems. Zunächst sei das eine Frage der richtigen Entscheidung beim Kauf eines Servers. “Man will ja ein bestimmtes Problem lösen und dann wissen, wie viel Energie man aufwenden muss, um das Problem zu lösen.”
Dabei sei der Stromverbrauch auch auf unterschiedliche Anwendungen anzulegen. Manche Unternehmen arbeiten vor allem mit großen Datenbanken, andere hingegen bieten im großem Stil Web-Transaktionen an. Dementsprechend seien auch die Server anders konfiguriert und unterscheiden sich zum Teil deutlich im Verbrauch.
Also müsste der Standard auch unterschiedlichen Aufgaben gerecht werden und auch Komponenten, wie etwa die Anzahl von Prozessoren oder den Betrieb mehrerer Festplatten, mit abdecken. Einen Vorschlag hat Sun bereits unterbreitet. Um die Effizienz im Datenzentrum beschreiben zu können, haben die Ingenieure ‘SWaP’ entwickelt. Das steht für Space, Watts and Performance. Also wie viel Platz nimmt ein Rechner ein, wie viel Energie nimmt er auf und was leistet er dabei. Die Formel dazu ist, multipliziere Platzverbrauch und Stromverbrauch und dividiere durch die Rechenleistung.
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