Wenigstens eine Kooperation scheint greifbar und zumindest für die Telekom sehr interessant. Denn bekannt ist, dass der rosa Riese nach neuen Einnahmequellen sucht und insbesondere für seine Internet-Tochter T-Online attraktive Inhalte braucht. Web-TV in welcher Variation auch immer käme da gerade recht.
Die Überlegung, sich einen TV-Sender zu angeln, ist nicht aus der Luft gegriffen und passt in die derzeitige Strategie der Telekom, die erst vor wenigen Tagen bekannt gegeben hat, zusammen mit Microsoft Fernsehen sowie ergänzende Dienste über VDSL anbieten zu wollen. Die T-Com baut derzeit das VDSL-Netz in Großstädten auf.
Und dann ist da noch das Interesse an Springer-Chef Mathias Döpfner. Der soll Aufsichtsrat der Deutschen Telekom werden und die Bindung zur Bild-Zeitung noch stärker ausbauen – alles im Dienste von T-Online.
Laut Manager-Magazin spricht die Telekom unter anderem mit Premiere über Möglichkeiten zur Aufarbeitung der Bundesliga-Rechte für IP. Der digitale TV-Sender Arena, Inhaber der Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga, hat angeblich für diese Möglichkeit bereits eine Klage vorbereitet.
Die Telekom wiederum soll schon eine Kanzlei damit beauftragt haben auszuloten, ob ein Unternehmen, an dem der Bund beteiligt ist, überhaupt ein Rundfunk- oder Fernsehunternehmen kaufen oder mit ihm kooperieren darf, schreibt das Magazin. Probleme könnte es mit dem Rundfunkstaatsvertrag und den differierenden Landesmediengesetzen geben.
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