Die Firma mit Hauptsitz in München erhält die Rechtsform einer deutschen Aktiengesellschaft. Qimonda wird zunächst eine 100-prozentige Tochter von Infineon, soll aber bald an die Börse gebracht werden. “Wir konzentrieren uns künftig auf Halbleiterlösungen auf den Gebieten Energieeinsparungen, Mobilität, Vernetzung der Gesellschaft und Sicherheitsanwendungen”, hieß es von Infineon-Chef Wolfgang Ziebart.
Das neue Unternehmen zählt nach Angaben von Infineon zu den vier größten DRAM-Herstellern (Dynamic Random Access Memory) und wird weltweit rund 12.000 Mitarbeiter beschäftigen. Qimonda kann dabei auf fünf 300mm-Fertigungsstätten zugreifen und wird fünf Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen betreiben – wobei die Dresdner Einrichtung auch künftig das unternehmensweit führende Forschungszentrum bleiben soll.
Designierter Qimonda-Vorstandsvorsitzender ist Kin Wah Loh, der den Infineon-Speicherbereich seit Sommer 2005 leitet. Zuvor war Loh Asienchef von Infineon. Als Vorsitzender des Qimonda-Aufsichtsrates ist Peter J. Fischl, Vorstandsmitglied und CFO von Infineon, vorgesehen.
Der Name Qimonda soll den Charakter des neuen Unternehmens zum Ausdruck bringen. ‘Qi’ stehe für “atmende und fließende Energie”, hieß es. Im westlichen Kulturkreis könne man den Namen als ‘Schlüssel zur Welt’ (key-monda) interpretieren.
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