Quadplay kommt, Triple Play ist ein alter Hut
Die Konvergenz treibt in Großbritannien erste neue Blüten – sie tragen den Namen Quadplay.
Darunter verstehen die Marktbeobachter laut einem Bericht der BBC Dienste, die auf einer Infrastruktur Dinge wie Festnetz- und Mobilfunktelefonie mit Fernsehen und Breitbanddatendiensten kombinieren. Das sind vier Dienste – Triple Play hatte, wie der Name schon sagt, drei Services integriert: Telefonie, TV und breitbandigen Datenanschluss
Quadplay wird von den technikaffinen Briten bald genutzt: Der Kauf von Virgin TV durch den Kommunikations-Provider NTL, sowie der Kauf des Internetanbieters Easynet durch den Fernsehkonzern Sky sorgen demnach für neue Angebote, die alle vier Dienste kombinieren.
Zwar ist bislang zuerst BT mit einem eigenen Fernsehdienst angetreten, Sky brütet noch an einer Entscheidung, welche Sorte Produktbündel als erstes an den Start gehen soll. Doch die CEOs der einschlägigen Anbieter auf der Insel betrachten Quadplay – oder nach Virgin-CEO Richard Branson auch ‘Fourplay – als den kommenden Trend für die Anbieter. NTL/Virgin geht sogar preislich neue Wege und lässt die Kunden umsonst fernsehen, sofern sie die anderen drei Dienste nutzen. Es gibt also auch Raum für neue Pricing-Ideen.
In den USA und Kanada sind bereits Angebote live: Rogers Communications, eine Telco-Firma, versucht sich im Fernsehbereich – ebenso der Mobilfunkanbieter Sprint. Hier werden die Dienste allerdings eher durch Partnerschaften als durch Zukaufwellen angestrebt. Für Mobilfunkanbieter ist schließlich ein erkleckliches Stück vom Kabelnetz vonnöten. Umgekehrt macht sich beispielsweise der Voice over IP-Anbieter Skype schon heute für mehr Konvergenz fit: Die Ebay-Tochter kaufte kürzlich Sonorit und deren Tochter Camino, eine Firma, die kostengünstige und kostenlose Sprachdatenübertragung von Computer zu Computer anbietet.