Xen, VMware, Microsoft, IBM und Virtual Iron haben virtuelle Pläne
Microsoft, IBM, Xen, VMware und Virtual Iron haben mit Virtualisierung eine Menge vor. Zunächst scheinen aber die Anwender der Technologie von dem starken Konkurrenzkampf der Unternehmen zu profitieren.
Denn mit Hilfe der neuen Prozessoren unterstützt Xen auch unmodifizierte Betriebssysteme, das bedeutet auch den proprietären Sourcecode von Windows. Daneben positioniert sich das Unternehmen XenSource mit dem Standalone-Produkt ‘XenEnterprise’ genau gegen die großen und gewinnträchtigen VMware-Produkte.
Ganz ohne Kurskorrektur geht es aber auch bei XenSource nicht. Zur LinuxWorld in Boston wird die treibende Kraft hinter der Open-Source-Virtualisierung Xen auch ankündigen, den XenOptimizer, eine Management-Software “zu parken”, wie von dem Unternehmen im Vorfeld hieß. Es gebe inzwischen genügend befriedigende Produkte auf dem Markt und XenSource will sich nun auf Projekte wie XenEnterprise konzentrieren.
Virtual Iron hingegen geht den anderen Weg. Statt der eigenen Virtualisierungs-Software setzt der Hersteller nun auf das quelloffene Xen-Projekt und fokussiert sich auf das Management und die Verwaltung von virtuellen Umgebungen. Über die Verwaltungslösung für Xen lassen sich virtuelle Instanzen auf verschiedene Rechner ‘schaufeln’ und bei Bedarf auch neu starten. Über die Enterprise-Edition, die voraussichtlich im Herbst ab 1500 Dollar zu haben ist, lassen sich unterschiedliche Betriebssysteme auf mehreren physischen Rechnern unterhalten.
Ebenfalls auf der LinuxWorld wird IBM neue Dienste ankündigen, über die der Virtualisierungspionier IBM Anwendern helfen will, den Einsatz von virtuellen Maschinen auf Linux-Servern zu planen, installieren und zu konfigurieren.