Derzeit werden 60 Fälle von “Arbeitszeitmissbrauch” geprüft, berichtet die neue Osnabrücker Zeitung. Der Betriebsratsvorsitzende Harald Klausing befürchtet, dass die Hälfte der 60 verdächtigten Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Offenbar mangle es an Unrechtsbewusstsein, deshalb sei nun eine klare Regelung in einer Betriebsvereinbarung nötig.
Eine betriebliche Richtlinie aus dem Dezember 2000 schreibt vor, dass das Internet “ausschließlich für betriebliche Zwecke des Unternehmens einzusetzen” ist. Einige Seiten wie zum Beispiel die Auktionsplattform eBay seien grundsätzlich gesperrt. Anfang März hat es nun aber laut dem Bericht konkrete Hinweise auf Internetmissbrauch am Arbeitsplatz und während der Arbeitszeit gegeben. Der Betriebsrat habe daraufhin zugestimmt, die Protokolle von 60 Computerarbeitsplätzen auszuwerten.
Wie es hieß, waren einzelne Mitarbeiter auch an Samstagen und Sonntagen auf Firmenkosten im Netz unterwegs. Firmensprecher Christian Eick sagte, es gehe darum, die Fälle richtig einzuordnen. Das Ganze sei kein spezielles Karmann-Problem. Missbrauch gebe es hier “nicht mehr und nicht weniger als in anderen Unternehmen”.
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