Anwender scheuen die Sicherung mobiler Geräte
Nahezu die Hälfte der Befragten einer Studie zum Thema Sicherheit bei mobilen Geräten verfügen aus Gründen der Komplexität und der Kosten über keine entsprechenden Mechanismen.
Das Ergebnis der Umfrage, die die Economist Intelligence Unit zusammen mit Symantec unter mehr als 240 Geschäftsführern weltweit durchgeführt hat, ist bezeichnend für die derzeitige Situation. Während Hersteller am laufenden Band Sicherheitsprodukte für Handys, Laptops und Handhelds vorstellen, winken die Adressaten ab. Und das, obwohl bereits 5 Prozent finanziellen Schaden erlitten haben, weil mobile Plattformen des Unternehmens attackiert wurden.
82 Prozent halten die Gefahren, denen mobile Geräte ausgesetzt sind, für ebenso groß wie die, mit denen traditionelle Netzwerke zu kämpfen haben, aber nur 26 Prozent beschäftigen sich mit Abwehrmaßnahmen zum Schutz von Laptops oder Handhelds. Lediglich 9 Prozent verfügen über eine Sicherheitsarchitektur, die auch mobile Geräte mit einschließt. Etwas über ein Drittel versucht, mobile Plattformen in die Sicherheitsstruktur des klassischen Netzes einzubinden.
In Westeuropa ist man laut der Studie am weitesten. 55 Prozent der befragten Unternehmen hier schützen mobile Plattformen. In Asien sind es 44 Prozent, in den USA nur 36 Prozent. “Die Furcht vor der Sicherheit ist immer noch einer der Gründe dafür, dass Firmen vor dem Einsatz mobiler Geräte zurückschrecken”, sagte Gareth Lofthouse, Director of Custom Research bei der Economist Intelligence Unit. Dabei würden die Vorteile der Technologie übersehen und das könnte am Ende zu einem Nachteil gegenüber den Mitbewerbern führen.