Vor allem Europa habe der Provider im Visier, da dort der Handy-Markt fast gesättigt und nichts mehr zu verdienen sei, berichtet die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. An der deutschen Arcor wolle die Gesellschaft aber entgegen früher geäußerter Verkaufsambitionen festhalten.
Derzeit prüfe Vodafone unter anderem den Kauf von Colt Telecom oder Cable & Wireless. Zudem schaue sich der Konzern den Marktführer BT Group an. Um Colt und Cable & Wireless ranken sich schon seit Monaten Verkaufsspekulationen, Vodafone galt bislang nicht als möglicher Käufer. Ein Sprecher von Vodafone lehnte einen Kommentar dazu ab.
Noch sei es zu früh, konkrete Angaben zu machen, hieß es in Branchenkreisen. Der Zukauf einer Festnetzgesellschaft würde der Unternehmensstrategie aber eine völlig neue Richtung geben, da der Konzern sich bislang auf den Mobilfunk fokussiert hat.
Dass Arcor nicht mehr zum Verkauf steht, hängt wohl hauptsächlich damit zusammen, dass der Anbieter derzeit beim Umsatz Wachstumsraten von rund 20 Prozent verbucht und damit stärker zulegt als die Mobilfunk-Schwestergesellschaft Vodafone D2.
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