Microsoft verliert die Geduld mit der EU

Der Konzern verweist auf seine Urheberrechte sowie geistiges Eigentum und wird seine Strategie in der Monopolauseinadersetzung mit den EU-Behörden entsprechend anpassen. Die EU hat demnach mit ihrer Sichtweise über das Ziel hinausgeschossen.

Wie laut einem Bericht der US-Presse aus den Gerichtsakten hervorgehen soll, werde Microsoft die Sache so darstellen, dass die vergangenen Innovationen, aber auch die künftige Innovationsfähigkeit und die Glaubwürdigkeit als innovatives Unternehmen auf dem Spiel stünden, ließe der Konzern die EU-Richter gewähren. Wertvolle Firmengeheimnisse werde sich Microsoft nicht abringen lassen.

Beispielsweise, so heißt es, betrachte der Redmonder Konzern es als Überschreiten der üblichen Grenzen und auch als Bruch internationalen Rechts, sollten die Richter auf ihrer bisherigen Haltung bestehen: Hierbei geht es darum, dass sie zur Vermeidung weiterer Monopolisierung Microsoft angewiesen hatten, die eigene Technik für andere Unternehmen zu öffnen. Für Microsoft ein klarer Verstoß gegen Recht und Gesetz. Die Netzwerkprotokolle, die die Richter sehen wollen, seien jetzt der Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hätte. Am 24. April geht das Ringen zwischen EU und Microsoft, das nun bereits zwei Jahre währt, in die nächste Runde.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

14 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

18 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

3 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

4 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago