Deshalb will das Softwareunternehmen bei den IT-Konsolidierungsaufgaben, die unter dem Begriff ‘IT Governance’ bekannt sind, besonderen Wert auf die IT-Prozesse legen. So sind in der Borland Lösung für IT Governance solche Dinge bereits fest integriert: unter anderem beispielsweise Balanced Scorecard oder Bubble-Diagramme für die statistische Darstellung und das Measurement von Portfolio-Entwicklungen, Wizards für die rollenbasierte Zugangskontrolle und fachlich geprägte Oberflächen für den Einsatz in unterschiedlichen Abteilungen.
Apel hat die Erfahrung gemacht, dass die Einführung von IT-Governance-Lösungen hauptsächlich vom IT-Leiter/CIO oder Abteilungsleitern angegangen werden. Obwohl in Unternehmen die Einsicht vorherrscht, dass transparente IT-Governance ein wichtiger Bestandteil jeder IT-Organisation ist, können nur wenige Manager “auf Knopfdruck” die Kern- und Kennzahlen ihrer Prozesse, Projekte, Ressourcen und Portfolios aus den IT-Bereichen darstellen und multidimensional in Einklang bringen.
Wie Udo Apel gegenüber silicon.de bemerkte, seien oft vor allem Großunternehmen fest davon überzeugt, dass sie “eine gute Kommunikation” ganz im Sinne von IT Governance bereits beherrschten und insbesondere das Portfolio-Management vorhanden sei. Bei näherem Blick stelle sich die Wirklichkeit häufig anders dar. “Wir geben mit unserer eigenen Governance Lösung ‘Borland Tempo’ den IT-Leitern Argumente an die Hand, wie sie den strategischen Nutzen ihrer Organisation besser bemessen und transparenter machen können. Im weiteren Schritt werden schlichtweg Fakten produziert, die die Stärken und Schwächen einer IT-Organisation auf einen Blick beweisen können – diese Maßnahmen leuchten ein, da sie zum Wohl der Ziele der Gesamtorganisation beitragen”, sagte Udo Apel. Die Umsetzung von spezialisierten IT Governance-Lösungen rentiert sich ihm zufolge bereits ab einer Firmenstärke von 40 bis 50 Mann.
Dabei sollten die einzelnen Schritte der IT Governance wie Demand-, Portfolio-, Asset-, Project-, Financial- und Resource-Management abgedeckt und integrativ behandelt werden. “Viele fangen die Arbeit mit den Kennzahlen an, aber wenige haben die IT Governance tatsächlich so zu ihrem Eigeninteresse gemacht, dass sie die Pflege kontinuierlich fortführen und sich mittel- bis langfristig viel Zeit und Arbeit sparen, während sie gleichermaßen ihre eigenen Ergebnisse in der Vorstandsetage viel besser belegen können – hier brauchen wir noch viel Aufklärungsarbeit. IT Governance Maßnahmen, die Teilprozesse weder verdichten noch in Einklang bringen, und nur Zahlen ansammeln erreichen das Gegenteil – statt zunehmender Transparenz und besseren Entscheidungen aufgrund von klarer Faktenlage würden Projekte lediglich schön- oder nachgerechnet. Dies führt zu einer Entfernung von der Realität mit entsprechenden Folgen für die Gesamtorganisation”, warnte Apel.
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