So zog das Entwickler-Team mit dem Konkurrenten Microsoft gleich, der kurz zuvor ebenfalls den Browser mit einigen Sicherheitsupdates versah. Die Version 1.5.0.2 des alternativen Browsers Firefox stopft gleich sieben Lecks. Davon sind immerhin fünf als kritisch bewertet. Weitere Lecks beheben die Entwickler in den älteren Versionen 1.5 und 1.0.
Einige Fehler im Firefox ermöglichten es Hackern, Rechner zu kapern, indem sie die Anwender auf manipulierte Seiten lockten. Über andere Lecks konnte der Browser zum Absturz gebracht werden. Doch damit nicht genug. Im Zuge des Absturzes ließ sich wohl auch beliebiger Code nachschieben. Das bedeutet, dass auch Schad- oder Spionageprogramme auf dem Rechner installiert werden konnten.
Die Mozilla Foundation ist hier mit Details sehr sparsam. Wohl um Angreifern nicht zu viele Informationen an die Hand zu geben. Fehler in der Verarbeitung von Cascading Style Sheets (CCS), JavaScript oder von bestimmten HTML-Sequenzen konnten für Adressfälschungen, so genanntes Cross-Site-Scripting oder für das Ausspähen von vertraulichen Nutzerdaten missbraucht werden, wie das Team mitteilte.
Von diesen Fehlern sei teilweise auch der E-Mail-Client Thunderbird betroffen. Allerdings liegt hier noch keine aktualisierte Version vor. Mozilla empfiehlt den Anwendern, solange JavaScript zu deaktivieren. Zudem wird den Nutzern von älteren Versionen geraten, möglichst bald auf die Version 1.5.0.2 zu aktualisieren. Denn ab der Generation 1.5 verfüge der Browser über eine automatische Sicherheitsaktualisierung.
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