Dafür sollen gegen Ende des Jahres Lösungen auf den Markt kommen, mit denen Techies die Geschäftsfunktionen ihrer Kreationen stärker herausarbeiten können. Das sagte Paul Patrick, Chief Architect für die Middleware-Produkte rund um die ‘AquaLogic’-Software, gegenüber US-Journalisten.
Für Bea als Traditionshaus für Java-Entwickler bedeutet dies einen Kurswechsel in Richtung der Businessanwender. Patrick erklärt dies damit, dass sich der Löwenanteil des Gesamtbudgets für technische Neuerungen von der reinen IT in Richtung des Management und der Geschäftsleute verschoben habe. Und wenn Systemarchitekten und Java-Entwickler bald echte Business-Lösungen stricken müssen, dann sollen sie auch in den bewährten Bea-Regalen, die sie bereits kennen, etwas dafür finden.
Dabei wird die Firma die vor gut einem Jahr offiziell vorgestellte AquaLogic-Reihe um Werkzeuge erweitern. Zwar kommt bisher immer noch der Hauptumsatz für den US-Konzern aus den bereichen Middleware und Java-Server-Werkzeuge. Das soll sich aber zugunsten der Geschäftsanwendungen ändern. Heute, meint Patrick, seien es die Geschäftsleute, die die Transformatoren im Unternehmen sind. Dem wolle Bea mit einer breiteren Produktpalette Rechnung tragen. Ein Großteil davon resultiert aus zugekauften Firmen und ihren Produkten: Die Erfindungen von Fuego, Plumtree und anderen Spezialisten sind mittlerweile schon weitestgehend in die Bea-Produkte integriert. Diesen Schluss lässt zumindest die Aussage von Patrick zu.
Die neuen Lösungen sollen offen genug sein, um Java und Dotnet Server zu unterstützen. Laut SAP verliert Bea einen Teil seiner WebLogic-Kunden zunehmend an ‘SAP Netweaver’-Produkte. Stimmt dies, so wäre die Neuorientierung auch ein weitblickender Schachzug, der mehr Kundenbindung bringen kann.
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