Die Ergebnisse der NFC-Pilotprojekte werden in diesem Sommer ausgewertet, kommentierte Taoufik Ghanname, Philips NFC Marketing Manager, gegenüber silicon.de. “Erste kommerzielle Angebote kommen noch im zweiten Quartal auf den Markt.” Im Laufe dieses Jahres sollten weitere NFC-Produkte folgen.
Infineon wartet noch ab
Während Nokia, Philips und Sony – wie auch Motorola – die Lokomotiven des NFC-Zuges sind, fährt Infineon eher im hinteren Wagen mit. Der Münchner Konzern, der sich nach der Ausgliederung der Speicherchip-Sparte unter anderem auf Lösungen für die TK-Branche konzentrieren will, unterhält kein NFC-Pilotprojekt.
“NFC ist derzeit noch nicht von allen Kunden eine zwingende Marktforderung”, sagte Ingo Susemihl, Infineons Marketingleiter für Chipkarten- und Sicherheits-ICs. Infineon sei jedoch Mitglied im NFC-Forum und kenne den Stand der Technik sowie die Markterfordernisse.
Die Industrie müsse sich noch auf technische Details einigen. “Zum Beispiel, welche Kontakte der SIM-Karte für NFC genutzt werden oder wie das Lesemodem im Handy eingebettet wird.” Ein solcher Prozess könne mehrere Jahre dauern. Zudem sollte die NFC-Infrastruktur flächendeckend etabliert sein. Das sei nicht der Fall. “Es laufen derzeit Feldversuche, es existieren Insellösungen.”
Langfristig gesehen, könne NFC jedoch die aktuelle Kontaktlos-Technik ergänzen, meinte Susemihl. Und auf der Basis eines Standards und einer flächendeckenden NFC-Infrastruktur könnten neue Geschäftsmodelle entstehen.
Kritische Faktoren
Das sieht Philips-Mitarbeiter Ghanname ähnlich: “In dieser Frage sind die technischen Arbeitsgruppen im NFC-Forum von großer Bedeutung”. Die Gruppen befassten sich mit den verschiedenen Aspekten der Technik. “Dazu gehören NFC-Geräte, Referenzanwendungen, Sicherheit und Tests.”
Insgesamt hat NFC gute Marktaussichten, so Ghanname. ABI Research gehe davon aus, dass im Jahr 2010 die Hälfte der Handys mit NFC-Technik ausgestattet ist. Motorola, Nokia und Samsung böten bereits NFC-fähige Geräte an.
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