Eigentlich war klar, dass es irgendwann soweit sein würde. Nachdem der Klassiker zunächst Schellackplatten, dann LPs und zuletzt auch CDs in seinem Innern verstaute, war es nur eine Frage der Zeit bis das MP3-Format in den ‘Konzertsaal des kleinen Mannes’, wie die Wurlitzer in den 30er Jahren genannt wurde, Einzug halten würde.
Dabei hat die Jukebox außer dem Gehäuse fast nichts mehr mit den klassischen Geräten zu tun. Allein Angaben wie “Mikroprozessor-Steuerung zur Kontrolle aller Funktionsabläufe – von der Kredit- und Bonus-Einstellung bis zur Wiedergabe der CDs mit automatischer Registrierung der Top Tunes” lassen jede Musikromantik wie einen Luftballon zerplatzen.
“Die Attraktion für Auge und Ohr” schreibt der Hersteller dennoch. Das ist wohl Geschmacksache, aber auch zeitgemäß. Außer Vinyl-Liebhaber besitzt heute kaum noch jemand einen Plattenspieler, CDs sind die gängigen Träger und das kann die Jukebox schon wie der Name ‘OMT CD-iPod’ verrät. Allerdings besitzt aber auch kaum jemand eine eigene Wurlitzer.
Ein “Wunschkonzert für über 10.000 Songs” wird daher wohl kaum im heimischen Wohnzimmer stattfinden. Und ob der Barkeeper einfach so seinen iPod in die Station steckt, damit die aus 60 GByte Songs auswählen kann, ist fraglich.
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