Betroffen sind demnach Kunden aller vier Mobilfunkbetreiber. Zed habe gekündigte Abonnements wieder aktiviert oder nie existierende Abos abgerechnet. Die Netzbetreiber hätten dem Jamba-Rivalen deshalb in den vergangenen Monaten mehrfach den Zugang zu Abrechnungssystemen gesperrt – bei O2 besteht diese Sperre weiterhin.
Zed-Geschäftsführer Dietmar Giese bestreitet die Vorwürfe laut FTD. Schuld an der fehlerhaften Abrechnung seien die Netzbetreiber. In der Branche habe man sich dagegen bereits seit einiger Zeit über die Umsatzexplosion bei Zed gewundert, so das Blatt. Denn während Jamba mit Umsatzrückgängen zu kämpfen hat, verdoppelte Zed den Monatsumsatz innerhalb eines halben Jahres auf 4,6 Millionen Euro.
Besonders betroffen scheint O2 zu sein. So seien selbst Neukunden Abos für Monate berechnet worden, in denen überhaupt noch kein Handy-Vertrag bestanden habe. Giese bestreitet die Fehler: “Die Netzbetreiber haben Rufnummern aus gekündigten Verträgen vor Ablauf einer Karenzzeit von drei Monaten an neue Kunden vergeben. Aber wir haben drei Monate das Recht, die Nummern abzurechnen – so kam es zu diesen Fällen.” O2 bestreitet diesen Vorwurf.
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