Linux-Anbieter formieren sich für Desktop-Standard
Mehr als ein Dutzend IT-Konzerne – darunter IBM, Red Hat und Novell – werden in der kommenden Woche gemeinsam einen neuen, integrierten Linux-Desktop- und Server-Standard vorstellen.
Die Free Standards Group (FSG) stellt die Version 3.1 der Linux Standard Base (LSB) nächste Woche vor. Die LSB definiert bestimmte Standards, die als kleinster gemeinsamer Nenner die Interoperabilität verschiedener Linux-Distributionen sicherstellen soll.
Bislang konzentrierten sich die Bemühungen der FSG unter der Bezeichnung Linux Standard Base vor allem auf den Serverbereich. Im Oktober hatte die Organisation Pläne veröffentlicht, wonach ein Desktop-Standard unter dem Namen Linux Standard Base Desktop Project geplant ist.
Diese beiden Standards sollen nun in der Version 3.1 integriert werden. “Das wird es für Applikationsentwickler einfacher machen, auf gesamte Linux-Plattformen abzuzielen und gleichzeitig eines der größten Hindernisse für die Einführung von Desktop-Linux aus dem Weg räumen”, hieß es in einem Statement von der FSG.
Wie es weiter hieß, wollen unter anderem Red Hat, Novell, das Ubuntu-Projekt und Linspire ihre Produkte als kompatibel zur neuen LSB-Version zertifizieren lassen. Auch die Hardwarefirmen IBM, Intel, Hewlett-Packard und Dell unterstützen die Initiative.