Oracle reagierte mit seiner Aussage sehr schnell auf die 350 Millionen Dollar schwere Übernahme von JBoss durch die Nummer eins der Linux-Distributoren. Das Verhältnis müsse neu überdacht werden, erklärte Oracle-CEO Larry Ellison in einem Interview. IBM sieht das offenbar gelassener.
Ebenso wie Oracle ist Big Blue sehr stark an Open-Source-Projekten interessiert. Dennoch reagiert IBM weit weniger düpiert auf den Zusammenschluss. “Wir haben strategische Beziehungen sowohl mit Red Hat als auch mit Novell rund um Linux und daran wird sich auch nichts ändern”, so Scott Handy, bei IBM Vice President für Linux und Open Source.
So sei Red Hat die Nummer eins im Linux-Markt und IBM die Nummer eins bei den Umsätzen mit Linux-Servern. Diese Tatsachen, würden eine “wirklich starke fundamentale Zusammenarbeit ermöglichen”. Man hätte aus guten Gründen mit beiden Linux-Distributoren Kooperationen. Es gebe zudem immer wieder Unternehmen mit denen man in manchen Feldern kooperiert in anderen aber konkurriert. “An solche Situationen sind wir sehr gut gewöhnt”, kommentiert Handy.
Mit dem Zukauf des Middleware-Spezialisten JBoss hat sich nun Red Hat gegen IBMs WebSphere-Produktlinie positioniert, aber auch auf diese neue Situation hat Handy eine Antwort: “Wir stehen auf der gleichen Seite des Zaunes. Jede Art von Java ist gut”, erklärt Handy.
IBM hätte hier einen sehr ausgeglichenen Standpunkt. “Die Java-Welt hat immer so funktioniert: Wir kooperieren bei den Standards und konkurrieren bei der Implementation.” Und das sei die Strategie bei vielen IBM-Projekten und so auch bei WebSphere, das nun mal eben auf Java aufsetze. IBM biete dafür Lösungen, Dienste und Produkte an. Letztlich würden vielmehr Java und das geschlossene Dotnet-Framework von Microsoft konkurrieren.
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