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Ehemaliger CA-Chef gesteht Bilanzbetrug

Vor einem Gericht in Brooklyn, New York, hat sich der ehemalige CEO Sanjay Kumar für schuldig bekannt. 2004 war er zusammen mit Stephen Richard, der ehemalige Chef des Salesteams, zum ersten Mal mit Vorwürfen der Bilanzfälschung konfrontiert worden. Andere CA-Manager, wie etwa der Chief Financial Officer Ira Zar waren bereits geständig.

Nachdem sich nun beide zu den Vorwürfen bekannt haben, soll im September 2006 das Urteil verkündet werden. Die beiden haben erwiesenermaßen Verträge und Verkäufe rückdatiert, um damit die Einnahmenseite zu erhöhen.

Ziel war es, die Vorhersagen der Analysten auch zu erfüllen. Die Technik, die dabei zur Anwendung kam, wurde firmenintern als “35-Tage-Monat” bezeichnet. So sieht es das Gericht als erwiesen an, dass Kumar in einem Fall persönlich den Flieger nach Paris nahm, um dort einen Vertrag mit manipuliertem Datum zu signieren.

Richards und Kumar haben zudem auch andere Verkaufskräfte zu dieser Praxis ermuntert. Auch Provisionen in Millionenhöhe sind an hochrangige Verkäufer geflossen, wenn sie ihre Verträge im Sinne der damaligen Firmenleitung manipulierten. Das Schweigen von unliebsame Zeugen wurde ebenfalls mit Millionenbeträgen erkauft.

Der Image-Schaden den das Unternehmen bei diesen Betrügereien nahm, war beträchtlich. Daran änderte auch der Rücktritt Kumars im April 2004 nichts. Inzwischen ist fast das gesamte Management ausgetauscht. Auch über eine Umbenennung wurde bereits nachgedacht, um den Hersteller nicht mit den Betrugsfällen in Verbindung zu bringen.

Silicon-Redaktion

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