Und zu letzteren gehört eine Bibliothekarsvereinigung im US-Bundesstaat Massachusetts. Sie hat eine Kampagne für das Lesen ins Leben gerufen: Bücher statt Internet, heißt die Devise.
Stadtbibliothekarin Elizabeth Johnston hat sich, einer US-Pressemeldung zufolge, Gedanken gemacht, wie sie den vielfältigen Sorgen von Eltern besser begegnen könnte. Diese sind außer sich, weil ihre Kinder ihre Gameboys, Handys,Computer und ähnliches Technikspielzeug als angewachsen betrachten und bei Handy-Verbot ähnlich reagierten als würde man ihnen einen Teil ihres Ichs nehmen. Da hilft laut Johnston nur die Buch-statt-PC-Kampagne.
Hier verpflichten sich die Kinder im Gegenzug zu gratis ausleihbaren Büchern, ihre Fernseher und PCs und sonstigen IT-Geräte auszustöpseln. Der Sinn dahinter liege darin, die Kinder wieder ans Buch zu führen. Zur Freude konservativer Amerikaner nimmt die Beliebtheit des Programms seit Jahren zu. Nicht nur bei den Kindern, so heißt es, sondern – welch Wunder – vor allem bei den Eltern. Die Kampagne könnte auf diese Art vielleicht bald eine pädagogische Strafmaßnahme werden und Dinge wie Hausarrest oder die altbekannte Drohung, ins Heim gesteckt zu werden, ersetzen. Ob das die Kinder zum Lesen bewegt, sei dahingestellt.
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